Turnen

Unser TSV Blau-Weiß 65 war in der Schwedter Talsand-Sporthalle wie bereits vor einem Jahr Gastgeber zur Bezirksmeisterschaft Oderland-Uckermark des Märkischen Turnerbundes. Es war eine Mammut-Eintages-Veranstaltung, bei der am Ende weit mehr als 100 Namen in den Ergebnislisten der Altersklassen 6/7 bis 13 standen.

„Der Wettkampf hat viel Spaß gemacht. Alles war auch sehr entspannt. Wir haben alle Hand in Hand toll zusammengearbeitet und die Kinder gingen mit strahlenden Gesichtern, Medaillen und Urkunden nach Hause“, bilanzierte eine zufriedene Turn-Abteilungsleiterin Lysann Kraatz am Ende des Tages. 131 Teilnehmer waren gemeldet worden, 29 Kampfrichter bewerteten die Leistungen. Gäste kamen aus Eberswalde, Strausberg, Frankfurt/Oder und Ahrensfelde. Für den gastgebenden TSV war es auch sportlich eine sehr schöne Veranstaltung: Mit Kiwi Manteufel, Nora Wilke und Finn Teichert stellten die Blau-Weißen drei Sieger, weitere Podestplätze kamen hinzu.

Übungsleiter wie Aktive von Ergebnissen total überrascht

Für einige Schwedter Kinder war es der erste Wettkampf, beispielsweise für jene in der AK 6/7 weiblich (von Lea Appetz trainiert) und männlich (Schützlinge von Übungsleiter Kimi Urban). Die beiden Übungsleiter waren letztlich genauso happy und überrascht wie die Kinder selbst. Mit so tollen Platzierungen hatte wirklich niemand gerechnet, da die Kinder ja noch nie einen Wettkampf erlebt haben. Bei den kleinen Mädchen gewann Nora Wilke mit insgesamt 44,90 Punkten die Goldmedaille. Bronze sicherte sich punktgleich mit einer Strausberger Turnerin unsere Ria Hoge (43,40). Auf den Plätzen 5 und 6 beendeten Marle Schönwetter (42,60) und Anni Sofie Wagner (42,40) den Wettkampf.

Bei den Jungen, wo es übrigens gern noch Zugänge in der Trainingsgruppe geben könnte, war das Siegerpodest sogar dreifach von kleinen Blau-Weiß-Turnern besetzt: Finn Teichert (45,80) triumphierte vor Felix Teichert (44,95) und Matheo Wittstock (42,40).

In der AK 8/9 weiblich zeigten gleich zwölf Kinder der Übungsleiterinnen Janine Korthals und Nancy Gersdorf ihr Können. Hervorzuheben war hier am Ende der enorme Punktevorsprung für die Meisterin Kiwi Manteufel – die Schwedterin siegte mit 52,30 Punkten mit mehr als zwei Zählern Plus vor dem Silberrang (normalerweise entscheiden hier nur Zehntelpunkte über die Platzierung). Bronze sicherte sich Mila Saaber, ebenfalls von Blau-Weiß 65, mit 49,60 Punkten. Die weiteren Schwedter Platzierungen: 5. Thea Katenbrink (48,95), 7. Fabienne Glaß (48,65), 9. Emily Matthes (48,25), 10. Mathea Marta Schwarz (48,10), 13. Mila Waltmann (46,85), 19. Freda Hirsch (44,75), 20. Enie Herrmann (44,20), 21. Amelie Werner (43,95), 22. Greta Marlene Vierck (43,70) und 24. Maria Marchwicka (43,30).

In der AK 10/11 weiblich kamen die TSV-Starterinnen auf die Plätze 6 (Hedda Isabella Pausch/46,95 Punkte), 8 (Viktoria Andris/46,75) und 10 (Wolke-Melody Marquardt/44,60).

In der LK 4 erstmals Kürübungen gezeigt

In der LK 4 (bis 11 Jahre) nahmen die Schützlinge von Übungsleiter Uwe Grötzner teil. In dieser Altersklasse ging es bei diesem Wettkampf um die Qualifikation für die Landesmeisterschaft im Juli, welche die Turnerinnen auf den ersten sechs Plätzen schafften. Am Ende kam Kristina Martenc vom TSV mit 44,90 Punkten exakt auf diesen wichtigen
6. Platz – sie darf somit in Brandenburg an der Havel an den Start gehen. Emmy Kramer von Blau-Weiß 65 kam mit 43,30 Punkten in dieser Klasse auf Rang 12. Wissenswert ist noch, dass die Mädchen ihren ersten Wettkampf in der LK-Stufe absolvierten. Sie hatten bisher ausschließlich im Pflichtübungsbereich geturnt und durften nun im Kürbereich antreten – sie konnten sich ihre eigenen Übungen zusammenstellen und am Boden nach Musik turnen. 

In der LK 4 bis 13 Jahre komplettierte Alisa Maksyutin als 17. Mit 40.10 Punkten das TSV-Abschneiden an diesem Tag.     (Jörg Matthies/Lysann Kraatz)

Am 11. März 2023, fand nach dreijähriger Pause endlich wieder der 26. Oranienburger Kinderklassenpokal statt und auch der TSV-Blau-Weiß 65 Schwedt hatte die Chance genutzt zu zeigen wofür er hart trainiert hat. Aufgrund der Altersvorschriften konnte leider nur eine Turnerin für den Verein antreten, jedoch versorgte er den Wettkampf ebenfalls mit 3 Kampfrichtern.

In der Einzelwertung schaffte es Carolin Werner insgesamt 48,750 Punkte zu erturnen und belegte damit den ersten Platz. Sie turnte in der Leistungsklasse 4 gegen insgesamt 35 Turnerinnen und holte sich damit eine neue Medaille für die Sammlung Zuhause. Carolin legte auf den 4 Geräten eine sehr gute Leistung hin. Angefangen hat sie beim Balken, bei dem sie trotz Sturz noch 11,500 Punkte holen konnte und damit nur um 0,5 Punkte die Bestleistung verfehlte. Weiter ging es zum Boden, wo sie mit 13,000 Punkten die zweitbeste Übung turnte. Beim darauffolgendem Gerät, dem Sprungtisch, legte sie zwei gelungene Überschläge dem Kampfgericht vor und holte sich 11,500 Punkte. Bei ihrer letzten Disziplin – dem Stufenbarren – erreichte sie 12,750 Punkte und turnte damit die beste Übung ihrer Wettkampfstufe. Insgesamt konnte sich Carolin durch gutes Training, welches unserer Trainerin Lysann zu verdanken ist, auf das Siegertreppchen turnen. Wir sind stolz auf dich.



Jedoch schickte der TSV-Blau-Weiß Schwedt auch Kampfrichter zum Wettkampf. Zwei von ihnen haben im November ihre Lizenz gemacht und konnten nun erste Erfahrungen sammeln. Amy Gersdorf und Nele Müller hatten die Chance mit den erfahrenen Kampfrichtern am Balken und Stufenbarren viele schöne Übungen zu sehen und mussten sie ganz genau beobachten, denn jede Bewegung macht etwas aus. Natalie Bedoya richtete bereits mehrere Wettkämpfe, aber auch sie hatte die Chance ergriffen neue Erfahrungen zu sammeln. Zum ersten Mal war sie Teil des D-Kampfgerichtes, welches sich nicht nur um die Abzüge, sondern auch um den Schwierigkeitsgrad der Übung kümmern muss. Im Endeffekt konnten alle Mitfahrenden viele neue Dinge lernen und bekamen entweder eine Rose oder eine Medaille.

Autor: Nele Müller

Am 04.03.2023 konnten drei Turnerinnen vom TSV ihr Können bei der Eberswalder Bezirksmeisterschaft für Jugend und Erwachsene unter Beweis stellen. Es traten an Natalie Aldana Bedoya in der Leistungsklasse 2/Erwachsene, Luisa Wolff in der Leistungsklasse 3/Jugend und Amy Gersdorf in der Leistungsklasse 4/Jugend. Ihre Gegner waren Turnerinnen vom TSC Strausberg und SV Motor Eberswalde, gegen die sie sich gut behaupten konnten. Anhand ihrer Leistungen ist zu erkennen, dass alle hart trainiert haben. Für Natalie und Amy war es der erste Wettkampf in diesem Jahr.

Begonnen hat der Wettkampf für Luisa und Natalie am Sprung, wo Natalie 12,7 Punkte und Luisa 12,6 Punkte erreichten. Bei Amy begann der Wettkampf am Stufenbarren. Leider stürzte sie beim Saltoabgang und musste somit einen Punkt Abzug in Kauf nehmen und erhielt 9,8 Punkte. Höchstleistungen errungen alle drei Turnerinnen am Boden. Natalie zeigte dort ihr neu erlerntes Element: Salto rückwärts mit einer ganzen Drehung (Schraube) und stand das Element sicher. Im Kampfgericht am Boden saß Lea Appetz mit zwei weiteren Kampfrichtern. Für Lea war es erst das zweite Mal kampfrichtern, doch sie bewies ihr gutes Urteilsvermögen beim Bewerten aller Turnerinnen. Neben Lea schickte der Verein noch Janine Korthals, Nancy Gersdorf und Kimi Urban als Kampfrichter. Für Janine und Nancy war das ein sehr aufregender Wettkampf, da es nach langer Zeit der erste Einsatz wieder als Kampfrichter war. Als weitere Unterstützung begleitete Carolin Werner das Team, um ihre Freundinnen anzufeuern. Leider konnte sie aufgrund ihres jungen Alter nicht selbst teilnehmen.

Vor der Siegerehrung herrschte große Aufregung. Jedoch mussten die Turnerinnen noch etwas warten, da zuerst die Kampfrichter ausgezeichnet wurden. Dabei erhielten sie nicht nur Blumen wie üblich, sondern auch eine Urkunde. Danach ging man zur Siegerehrung der Turnerinnen über. Natalie und Luisa errungen beide den 1. Platz in ihrer jeweiligen Leistungsklasse. Natalie erreichte insgesamt 49,9 Punkte. Ein sehr gutes Ergebnis für die LK 2, welche sie zum ersten Mal turnte. Luisa erreichte insgesamt 50,0 Punkte. Amy Gersdorf schaffte es auf Platz 3 mit 46,7 Punkten. Hier machte sich der Punktabzug am Stufenbarren bemerkbar, denn ihr fehlten nur 0,6 Punkte zum ersten Platz. Mit zwei Bezirksmeistertiteln und eine Bronzemedaille fuhren die Turnerinnen erfreut nach Hause. Das ganze Team ist stolz auf euch!